Dies war der Mistelstand des Partnerschaftskomitees auf dem Weihnachtsmarkt 2016 - und nebenan
gab es Apfelglühwein, normannischen Käse und Rillettes aus Le Mans. Foto: Partnerschaftskomitee
Auch in diesem Jahr war das Partnerschaftskomitee Falkenstein--Le Mêle wieder mit einer Markthütte und mit dem Mistelstand auf dem
Königsteiner Weihnachtsmarkt vertreten. Unsere beiden Hütten standen auf dem Kapuzinerplatz, unmittelbar neben dem festlich
geschmückten Weihnachtsbaum.
Unsere Freunde aus Le Mêle-sur-Sarthe brachten normannische Käse-Spezialitäten, Rillettes, Pommeau und Calvados mit, und natürlich auch,
wie es schon lange zur partnerschaftlichen Tradition gehört, eine reichliche Menge der "Glücksbringer“, der berühmten Mistelzweige aus der Normandie.
Dazu gab es natürlich auch wieder den von Hermann Groß nach einer geheimen Rezeptur mit Calvados und Gewürzen verfeinerten
"Apfelglühwein" zum Aufwärmen - das war auch in diesem Jahr wieder der "Renner", weil es richtig schönes, trocken-kaltes Winterwetter war.
In diesem Jahr sind es nun auch bereits 25 Jahre, daß wir gemeinsam mit unseren französischen Freunden am Königsteiner Weihnachtsmarkt
teilnehmen und Misteln und normannische Spezialitäten anbieten. Die Idee geht zurück auf unsere unvergessene Vorsitzende Marie-Anne Groß-Pfaff, die damals gerade den Vorsitz des
Partnerschaftskomitees übernommen hatte und bei einer ihrer zahlreichen Reisen in die Normandie die vielen Mistelzweige in den dortigen Apfelbäumen entdeckte.
Zwar sind die Mistelzweige auch in Frankreich weithin als Glücksbringer bekannt, gleichwohl sind sie bei den dortigen Apfelbauern nicht
sehr gern gesehene Schmarotzer, die man gerne loswerden würde - während sie bei uns unter Naturschutz stehen. Was lag da näher, als mit den Mêloiser Freunden die Idee zu entwickeln, die hier so
begehrten Zweige nach Deutschland zu bringen? Marianne Groß-Pfaffs Idee und Initiative ist es also zu verdanken, daß die normannischen Mistelzweige und mit ihnen die anderen Spezialitäten ihren Weg
nach Königstein gefunden haben und sich - wie Pommeau, Cidre und Calvados und all die feinen Käse-Spezialitäten - Jahr für Jahr steigender Beliebtheit erfreuen.
Hier einige Bilder vom wiederum sehr gut besuchten Weihnachtsmarkt 2016:
Wir d a n k e n allen unseren Besuchern, unseren französischen Freunden - allein siebzehn Mêloiser haben in diesem Jahr den weiten Weg nach Falkenstein und Königstein zum
Weihnachtsmarkt unternommen - unseren Gastgeber-Familien, die für gute Unterkünfte sorgten, und allen unseren Mitgliedern und vielen ehrenamtlichen Helfern für ihre Beiträge und ihre
Unterstützung, die auch in 2016 wieder einen wunderbaren Weihnachtsmarkt möglich gemacht haben -- und wir freuen uns schon jetzt sehr auf das kommende
"Jubiläumsjahr 2017", in dem wir das 50-jährige Bestehen unserer Partnerschaft mit Le Mêle-sur-Sarthe feiern dürfen !
Am 25. Mai 2017 geht es für vier Tage in die Normandie - diesen Termin sollten Sie sich schon jetzt vormerken (...der Bus ist bereits gebucht...)
Weiteres folgt in Kürze !
Von „Napoléon“ zur „Belle Époque“ – auf den Spuren der schönsten Frauen von Paris
- oder von Kaiserin Josephine zur Marquise Thérèse de Païva und weiter zur schönen Caroline Otéro Iglesias, auch „La belle Otéro“ - die schöne Otéro –
genannt… Auf den Spuren, die diese besonders reizenden 'Damen' der Epoche hinterlassen haben, wandelte der Französisch-Konversationskurs des Partnerschaftskomitees Falkenstein auf seiner
zweiten Paris-Reise.
Ankunft der kleinen Reisegruppe am Gare de l'Est in Paris
Vom 25. – 27. Oktober besuchte eine kleine Gruppe mit Kursleiterin Caroline Agostini die französische Hauptstadt; per ICE reiste (raste!) man am vergangenen Dienstag in aller Frühe von Frankfurt
nach Paris. Dort startete das Programm – wie schon bei der ersten Reise vor drei Jahren - mit einem Déjeuner im Restaurant des „Hôtel du Nord“ im sehr lebendigen 10. Arrondissement.
Es folgten eine Fahrt mit einem Bateau-Mouche (dt.: ein „Fliegenschiff“ – kleine Schiffchen, mit denen man früher auf Flüssen Güter und Menschen befördert hat) auf der Seine, rund um die Île de
la Cité und die Île Saint-Louis, dem Herzen von Paris, und am Abend ein Besuch des Stadtviertels Faubourg St. Denis sowie der „Brasserie Julien“. Letztere ist sicher eine der schönsten und
auch historisch bedeutsamsten im Art Déco-Stil eingerichteten Brasserien in Paris. Hier haben sich bereits die Revolutionäre von 1789 getroffen, um bei einem guten Essen ihre Pläne zu entwickeln.
Die Revolution kostete schließlich Ludwig XVI. und Marie Antoinette (und Zehntausend andere) den Kopf, und Frankreich wurde eine Republik.
Die Reisegruppe vor Schloss Malmaison
Auf die Revolution folgte Napoléon, der aus Frankreich wieder eine Monarchie, nunmehr sogar ein Kaiserreich, machte, und so stand der Mittwoch mit dem Besuch von „Château Malmaison“ zunächst ganz
im Zeichen des Kaisers und seiner Gattin Josephine. Letztere hatte sich das Schloss vor den Toren von Paris als Wohn- und Landsitz ausgesucht. Später – nach ihrer Trennung von Napoléon -
bewohnte die Kaiserin das große Anwesen allein, wo sie Besucher, wie etwa den künftigen Zaren Alexander II. von Russland, und weitere herrschaftliche Gäste zu empfangen pflegte. Eine
sehr sachkundige Reiseführerin führte die Gruppe durch die Schlossanlage und eröffnete Einblicke in das Privatleben des berühmten Korsen und seiner (Ex-)Gattin.
Nach der Besichtigung von „Malmaison“ kehrte die Gruppe nach Paris zurück, nun auf die „Rive Gauche“, also in das Stadtviertel um Jardin du Luxemburg, Panthéon und Sorbonne, wo am Abend das
älteste Restaurant von Paris, das „Le Procope“ besucht wurde. Auch hier trafen sich bereits die Revolutionäre von 1789 und schrieben ihre Texte (einige Schriftstücke sind noch im Restaurant im
Original vorhanden!), und Kaiser Napoléon hat hier später seinen Hut vergessen (der Hut liegt in einer Glasvitrine im I.OG...).
Berühmte Politiker und Künstler aßen, tranken und feierten hier, Victor Hugo etwa, aber auch der Jazz-Musiker Boris Vian. Folgerichtig beschloss die Gruppe - jedenfalls ein Teil davon – den
Tag im „Caveau de la Huchette“, einem Jazzkeller im nachtaktiven Studenten-Viertel Saint-Michel, ganz in der Nähe, ausklingen zu lassen, während die anderen über die Île de la Cité ermattet den
Weg zur Métro und zurück ins Hotel suchten…
Napoléon (I. u. III.) hinter sich lassend, wartete nunmehr die „Belle Époque“ mit der „schönen Otéro“ und der „Marquise de Païva“ (der Volksmund machte daraus „Qui paie, y va…“ Honi soit,
qui mal y pense !) am Donnerstag-Morgen an der „Place Saint Georges“ auf die Falken-steiner Besucher. Madame Axelle, ebenfalls eine sehr kundige Stadtführerin - mit einer heimlichen
Liebe zu Berlin(!) – führte die Gruppe kreuz und quer durch das „Nouvelle Athènes“-Viertel, gelegen am Fuße von Montmartre, bis hin zum weltbekannten „Moulin Rouge“. Mme Axelle förderte pikante
Details und Geheimnisse der erwähnten „Damen“ und vor allem auch ihrer Besucher ans Licht, welche für Erstaunen, Überraschung und möglicherweise sogar für rote Ohren sorgten…
Die Kirche „Sacre Coeur“ auf dem Butte Montmartre war End- und geographischer Höhepunkt der Reise. Von hier oben boten sich bei schönstem Herbstwetter traumhafte Ausblicke rundum auf das nicht
enden-wollende Häusermeer von Paris. „Paris vaut bien une messe“ soll Heinrich IV. gesagt haben. „Paris war - wieder mal - eine Reise wert“ resumierte leicht abgewandelt die
Gruppe auf dem Heimweg im ICE (…der gerade mal 3 Std. u. 52 Min. von Paris/Gare de l’Est bis zum Frankfurter-Hbf benötigte – auch dies ein guter Grund, immer mal wieder eben da hin zu fahren…).
Weitere Fotos folgen...
Unser Chanson-Abend mit Emilia Blumenberg am 8. Oktober
Liebe Freunde und Unterstützer der deutsch-französischen Freundschaft,
liebe Mitglieder, chers amis,
nahezu 145 Freunde und Liebhaber des französischen Chansons, darunter auch unsere Königsteiner Ehrenbürgerin Annemarie Ramm, sind der Einladung der beiden deutsch - französischen
Partnerschaftsvereine, dem Förderkreis der Städtepartnerschaft e.V. Le Cannet und dem Partnerschaftskomitee Falkenstein - Le Mêle gefolgt und haben im Katholischen Gemeindezentrum in Königstein
einen wunderbaren und sehr stimmungsvollen Chanson-Abend mit der Sängerin und Schauspielerin Emilia Blumenberg und ihrem Partner am Klavier Nils Mille geniessen dürfen.
Musik verbindet Menschen, Musik öffnet Türen - und Musik kann Herzen öffnen! Viele französische Chansons haben deutsche Herzen geöffnet, sind hierzulande zu "Ohrwürmern" geworden, man
denke nur an "Parlez-moi d'Amour", oder haben sich - wie Édith Piafs berühmtestes Lied "Non, je ne regrette rien" - vielleicht wegen des fast trotzig klingenden
"Non" - zu einer unvergesslichen Ode auf die Liebe und das Leben entwickelt, die nicht nur in Frankreich und in Deutschland, sondern auf der ganzen Welt verstanden wird und überall die gleichen
lebensbejahenden Gefühle hervorruft:
Non! Rien de rien ...
Non! Je ne regrette rien ... Ni le bien qu'on m'a fait Ni le mal tout ça m'est bien égal!
Non! Rien de rien ... Non! Je ne regrette rien ... C'est payé, balayé, oublié Je me fous du passé!
Avec mes souvenirs J'ai allumé le feu Mes chagrins, mes plaisirs Je n'ai plus besoin d'eux!
Balayés les amours Avec leurs trémolos Balayés pour toujours Je repars à zéro ...
Non! Rien de rien ... Non! Je ne regrette rien ... Ni le bien, qu'on m'a fait Ni le mal, tout ça m'est bien égal!
Non! Rien de rien ... Non! Je ne regrette rien ... Car ma vie, car mes joies Aujourd'hui, ça commence avec toi!
Hier einige photographische Erinnerungen an unseren Chanson-Abend:
Wolfgang Riedel vom Förderkreis der Städtepartnerschaft e.V. Le Cannet und Constanze Schleicher vom Partnerschaftskomitee Falkenstein - Le Mêle bedanken sich bei Emilia Blumenberg und Nils Mille
für den bezaubernden Abend.
Wir bedanken uns bei allen unseren Gästen und Liebhabern des französischen Chansons für ihren Besuch - und ebenso bei unseren ehrenamtlichen Helfern aus den
beiden Partnerschaftsvereinen für die tatkräftige Mitwirkung! Sie alle haben zum Gelingen dieses schönen musikalischen Abends auf wunderbare Weise beigetragen!
"Cidrefest" vor dem Bürgerhaus am 25. September
Liebe Freunde,
Petrus muß ein Falkensteiner sein, denn auch in diesem Jahr hat das Partnerschaftskomitee Falkenstein - Le Mêle wieder ein wunderschönes
Apfel- und Cidrefest feiern und bei schönstem Spätsommerwetter viele gutgelaunte Gäste begrüßen können.
Mit unserer Gadage stellten wir aus den Äpfeln unserer Partnerschafts-Bäume frischgepressten Süßen her, und gemeinsam konnten wir
französischen Cidre, hessischen Apfelwein und Falkensteiner Gegrilltes und Gebackenes genießen.
Das Partnerschaftskomitee bedankt sich herzlich bei allen Besuchern und bei den vielen ehrenamtlichen Helfern, die dazu beigetragen haben,
daß wir wieder ein so schönes Fest feiern konnten!
Die Königsteiner Woche berichtet ausführlich in ihrer Ausgabe vom 28. September:
Aus Le Mêle erreichte uns die traurige Nachricht, daß Frau Lucienne Brioche im Alter von 90 Jahren verstorben ist. Frau Brioche war eine
Mitbegründerin der Partnerschaft zwischen Le Mêle und Falkenstein im Jahr 1967 und die erste Präsidentin des französischen Partnerschaftskomitees.Gemeinsam mit Frau Juliane Zimmer, ihrer Partnerin auf Falkensteiner Seite, hat sie sich unermüdlich für den Ausbau und die
Intensivierung dieser Verbindung, die demnächst 50 Jahre lang besteht, eingesetzt.
Wir kondolieren den Angehörigen von Frau Lucienne Brioche und unseren Freunden vom Mêloiser Partnerschaftskomite und versichern sie unserer
herzlichen Anteilnahme. Das Mêloiser Komitee hat im Namen der Falkensteiner Freunde ein Bouquet niedergelegt. Das Partnerschaftskomitee Falkenstein wird Frau Lucienne Brioche ein ehrendes Andenken bewahren.
Der 48. deutsch-französische Jugendaustausch ist zu Ende
"Gesund und müde"
- so beschrieb Katharina Unverzagt die Rückkehr der Jugendlichen am Freitag-Abend aus der Normandie, wo man gemeinsam mit den französischen Partnern die zweite Halbzeit des 48.
deutsch-französischen Jugendaustauschs verbracht hat ( Berichte und Fotos folgen ).
Halbzeit
Die "1. Halbzeit" ist bereits vorbei - wie immer geht das schneller, als man denkt! Bestens gelaunt und phantasievoll verkleidet präsentierten die Jugendlichen am Abend vor der Abreise in die
Normandie ihre in dieser Woche zum Thema "Medien" erarbeiteten Ergebnisse vor Eltern und Vereinsmitgliedern am Bürgerhaus (Fotos).
Mit der anschließenden Party in den Jugendräumen endete die erste Woche des 14-tägigen Jugendaustauschs, denn in aller Frühe ging es am Freitagmorgen mit dem Bus auf die Fahrt in die Normandie.
Die Königsteiner Woche berichtet am 04.08.2016:
Jugendaustausch mit Le Mêle fördert grenzenloses Verständnis
Die Jugendlichen vor dem imposanten Mont St. Michel, dessen Besuch nur einen von vielen Höhepunkten des zweiwöchigen Austauschs darstellte, der sowohl
in Falkenstein als auch in Le Mêle stattfand. Foto: privat
Falkenstein (el) – Pünktlich zum Beginn der hessischen Sommerferien fiel auch der Startschuss für den deutsch-französischen Jugendaustausch des
Partnerschaftskomitees Falkenstein – Le Mêle, der wieder einmal, auch dank hervorragender Organisation auf beiden Seiten, bei allen Beteiligten auf große Begeisterung stieß. So sehr sogar,
dass Katharina Unverzagt, die den Jugendaustausch auf der deutschen Seite organisiert, bereits unmittelbar nach dem Ende der zwei geplanten Wochen die ersten SMS und Whatsapp-Nachrichten
empfangen hat, die sie zum gelungenen Austausch beglückwünschten und in Aussicht stellten, dass der eine oder andere „auf jeden Fall“ auch im nächsten Jahr mit dabei sein wolle. „Ein Erfolg
auf der ganzen Linie“ und „tolle Organisation“ – wo viel Lob verteilt wird, steckt auch gründliche Arbeit dahinter und das war hier auch nicht anders gelagert. Galt es doch, die erste
Austauschwoche, die in Falkenstein stattgefunden hat, mit einem Programm auszustatten, das bei den zwölf auf jeder Seite teilnehmenden Jugendlichen auf fruchtbaren Boden stoßen sollte.
Den Auftakt bildete ein Familienwochenende (wir berichteten), das sonst traditionell im Mai stattfindet, aufgrund des französischen Nationalfeiertages am 14.
Juli jedoch so gelegt wurde, dass es mit dem Beginn des Jugendaustauschs korrespondierte. Da musste auch eine kleine Hürde überwunden werden, insofern als dass die deutschen Kinder am Freitag
noch in die Schule gehen mussten, um nach der Zeugnisübergabe in die großen Ferien zu starten. Die herzliche Ankunft und Begrüßung aller Teilnehmer hatte bereits einen Tag zuvor, am Abend der
Ankunft, am Bürgerhaus Falkenstein stattgefunden.
Auch dem Freitagsprogramm stand trotz des noch bevorstehenden Ferienbeginns der Hessen nichts im Wege: All jenen, die nicht zur Schule gehen mussten, wurde das
schöne Wiesbaden gezeigt und am Abend gab es die Wiedervereinigung zum Grillfest, bei dem auch so mancher „Wiederholungstäter“ in der Menge ausgemacht werden konnte. Damit ist nicht etwa der
mehrmalige Gang zum Grill gemeint, um sich mit Nachschub zu versorgen, sondern vielmehr, dass der eine oder andere – sowohl auf der deutschen als auf der französischen Seite – nicht zum
ersten Mal am Jugendaustausch teilgenommen hat, was allein schon für den Stellenwert dieser Erfahrung spricht. Mit von der Partie waren auch die vier weiblichen sowie ein männlicher Betreuer,
die zu den wichtigsten Ansprechpartnern während der zwei Wochen zählten.
Auf einen Freibadbesuch, dem auch ein wolkenverhangener Himmel nichts entgegenzusetzen hatte, folgte am Sonntag ein Tag in den Familien. „Einige Familien haben
sich auch zusammengeschlossen, um gemeinsam mit ihren Gästen etwas zu unternehmen“, schildert Katharina Unverzagt den Verlauf der Woche von der deutschen Warte aus, der auch noch mit einer
Fahrt nach Mainz in der neuen Woche um einen wichtigen Programmpunkt ergänzt wurde. Der Besuch des Gutenberg-Museums konnte dann hervorragend zur Recherche für das zentrale Thema des
Austauschs – „Medien“ – herangezogen werden.
Doch ehe am Donnerstagabend eine entsprechende Präsentation vor Eltern und Gasteltern erfolgte, ließen sich die Kids noch von anderen Köpfen inspirieren und
zwar von jenen, die sie nach einem Besuch des Trickfilmmuseums in Frankfurt selbst gestalten konnten. „Kreativität spielt stets eine große Rolle“, weiß Katharina Unverzagt, die sich immer im
Herbst zu einem so genannten Arbeitstreffen mit ihren französischen Pendants – Florence Tassy und Catherine Collin – trifft, um den Jugendaustausch nochmals zu analysieren und neue Impulse
für die Zukunft zu erhalten.
Es hänge auch viel von der Gruppe ab, weiß Unverzagt auch über die Dynamik zu berichten, die viel zum Gelingen einer solchen Erfahrung für alle Seiten beiträgt.
Auch diesmal seien zum Abschied in Frankreich wieder einige Tränchen geflossen, was eher positiv zu bewerten sei, da sich die Gruppe nach den zwei Wochen, die sie zusammen verbracht habe, als
eine Einheit gesehen habe, die sich trotz so mancher, immer noch existierender Sprachbarriere über diese Grenzen hinweg verstanden hat. „In den ersten Tagen knirscht es manchmal im Gebälk,
aber dann findet sich die Gruppe“, sagt Unverzagt aus Erfahrung, die sich übrigens sehr über die Unterstützung freut, die es jedes Jahr für den Austausch vom Deutsch-Französischen Jugendwerk
gibt. Mit diesen Mitteln könne man in etwa die Reisekosten für alle Teilnehmer für eine Fahrt in die jeweilige Partnerstadt abdecken, was eine große Hilfe darstelle.
Mit einem Party-Abend, an dem sich die Jugendlichen als Rentner verkleideten und dafür bestimmt auf so manchem Dachboden auf die Suche nach einem passenden
Kostüm gegangen sind, neigte sich der Austausch auf deutscher Seite seinem Ende zu, bevor es dann in Le Mêle in die Verlängerung gehen sollte. Unter anderem mit Tretbootfahren oder aber einem
Besuch des herrlischen Strandbades am Mêloiser See sowie einem Ausflug zum legendären Mont St. Michel, einer der touristischen Attraktionen der Normandie.
Falkenstein, 21.07.2016 - Mit einem gemeinsamen Grillfest haben Gäste und Gastgeber die enge Freundschaft zwischen Falkenstein und Le Mêle-sur-Sarthe gefeiert und zugleich
den 48. Jugend-Austausch der beiden Partnerschaftsvereine eingeläutet.
Während die Erwachsenen sich zum gemütlichen Gespräch zusammenfinden, sind die jungen Leute trotz des schon gemeinsam
verbrachten Tages in Wiesbaden noch schwer aktiv: Beim Volleyballspiel im Kreis haben sie auf der Wiese ihren Spaß und überlupfen auch locker die Sprachbarriere – da waren oft gar keine Worte
nötig.
„Beide Seiten lernen eine ganz neue Welt kennen“, bringt Katharina Unverzagt die Chancen, die der Jugendaustausch
zwischen Le Mêle und Königstein bietet, auf den Punkt. Unverzagt ist auf deutscher Seite zuständig für die Organisation des Zusammentreffens. Und sie muss es wissen.
Denn ihre drei Kinder haben alle mit Freude an dem Austausch teil- und sogar die Möglichkeit wahrgenommen, mehrere
Monate im Gastland zu verbringen und dort den Alltag kennenzulernen.
Die jüngste Tochter Mira ist 14 und hat auch schon eine schöne Zeit in Frankreich erlebt, nun hat sie ihre
französische Freundin Aline zu Gast.
Der Unterricht sei schon deutlich anders strukturiert als hier, erzählt Katharina Unverzagt. In Frankreich lege man
weniger Wert auf Diskussion und Eigenverantwortlichkeit, vieles werde im Frontalunterricht vermittelt. Auch der Deutschunterricht beginne dort wesentlich später, so dass die sprachliche
Verständigung meist noch schwer falle.
Im Rahmen der Projektarbeit können dann aber alle voneinander lernen: Die Jungen und Mädchen zwischen zwölf und 15
Jahren werden in dieser Woche eine Präsentation zum Thema „Medien“ erarbeiten und bekommen dazu reichlich Material an die Hand. Sogar der Besuch eines Trickfilmstudios steht auf dem Programm.
Dort können die Schülerinnen und Schüler einen eigenen Trickfilm erstellen und werden sicherlich einiges über die erforderliche Technik lernen. Das Vergnügen kommt natürlich auch nicht zu kurz:
Nach überstandener Präsentation gibt es noch eine große gemeinsame Feier mit Verkleidung, deren Motto die Kinder selbst wählen, bevor sie dann für die zweite Woche des Austauschs ihre
französischen Gäste in der Normandie besuchen.
Und bis dahin wird dann auch die Kommunikation in der ganzen Gruppe stattfinden, so die Erfahrung von Katharina
Unverzagt aus mehreren Jahren Leitung. „Am Anfang stehen alle immer noch in ihren eigenen Grüppchen zusammen“, sagt sie. Das gemeinsame Ballspiel zum Auftakt war da schon eine gute
Lockerungsübung; so lösten sich die „Grüppchen“ gleich im Verlauf des ersten Abends langsam auf.
Gemütlicher Abend zum Auftakt des Le Mêle Austausches
Fröhliches Treffen der Falkensteiner und Mêloiser Jugend zum Auftakt des Austauschs. Foto H.
Koch
Falkenstein (js) – Gemütlich erlebte man den ersten Abend des Jugendaustauschs zwischen
Falkenstein und der französischen Partnerstadt Le Mêle, bei dem in diesem Jahr zur Abwechslung mal die Franzosen den Anfang machten, was mit dem Termin der
Schulferien zusammenhängt. Entspanntes Beisammensein hatten sich die Ankömmlinge auch redlich verdient, nachdem sie bereits am ersten Tag einer langen Reise auf
Erkundungstour in Wiesbaden unterwegs waren, um die malerische Stadt und ihr Schloss in Augenschein zu nehmen. Ausnahmsweise mal nicht getrennt reisten Erwachsene
und Jugendliche zusammen an, um gemeinschaftlich eine schöne Zeit in Falkenstein bei ihren Gastfamilien zu erleben.
Gerade die Tatsache, dass sowohl Erwachsene als auch Jugendliche nicht etwa in einer Jugendherberge oder einem Hotel untergebracht
seien, sondern bei Familien, wo sie die Lebensweise und den Alltag der jeweiligen Familie hautnah erleben könnten, sei von immenser Bedeutung, so Katharina
Unverzagt, die den Jugendaustausch auf deutscher Seite organisiert. So lerne man viel besser die Bräuche und Gepflogenheiten des jeweiligen Landes kennen. Dem
konnte sich der kommissarische Vorsitzende und gleichzeitige Organisator des Erwachsenenprogrammes, Walther Krimmel freilich nur anschließen, wobei er es
angesichts des gerade erst verheerenden Amoklaufes in Nizza auch nicht versäumte, noch ein paar tröstende Worte zu sagen. Mit großer Bestürzung habe man den
Vorfall von Nizza aufgenommen, der abermals die französischen Freunde auf so tragische Weise erreicht hätte. Umso wichtiger sei es gerade jetzt, in der schweren
Zeit zusammenzustehen und sich gegenseitig Halt und Kraft zu geben. Man dürfe nicht zulassen, dass der Terror die Oberhand erhalte, erklärte Krimmel tief bestürzt,
der schließlich zu einer gemeinsamen Schweigeminute aufrief. Und auch hier spürte man wiederum das innige Band zwischen Le Mêle und den Falkensteinern, das seit
nunmehr 49 Jahren Bestand hat.
Diese langjährige Freundschaft sei schon sehr bemerkenswert, gab Walther Krimmel zu verstehen, der schon seit Anbeginn ein Teil der
Städtepartnerschaft ist. Dabei ist seine Erinnerung nicht bloß durch die wundervollen Jahre mit den französischen Freunden geprägt, sondern vor allem auch durch
ein ganz besonderes Ereignis, das er mit der Eheschließung eines seiner Kinder mit einem Franzosen einst erleben durfte. Es sei die erste und einzige Hochzeit
gewesen, die aus der wunderbaren Freundschaft des Partnerschaftsvereins resultierte, bemerkte er nicht ohne Stolz. Gar nicht so einfach sei die Klärung des
Hochzeitsortes gewesen, wobei schließlich der Gerechtigkeit halber in Frankreich der standesamtliche Trauungsvollzug und in Deutschland, genauer gesagt im guten,
alten Falkenstein die kirchliche Eheschließung erfolgt sei.
Das waren aber längst nicht die einzigen Erinnerungen, die man an diesem Abend in netter Gemeinschaft miteinander teilte, wenngleich
das Zusammentreffen auch ein bisschen von dem fatalen Ereignis in Nizza überschattet wurde, was die Freunde freilich aber nicht darin hinderte, die bevorstehende
gemeinsame Zeit bei gemütlichem Grillen miteinander zu genießen. Und während die Erwachsenen angeregt miteinander plauderten, versammelten sich die Kinder zu
fröhlichen Spielen auf der Wiese.
„Kaum zu glauben, dass sich die Jugendlichen im Alter von zwölf bis 15 Jahren erst seit so kurzer Zeit kennen“, meinte die
Präsidentin des Mêloiser Partnerschaftskomitees, Catherine Collin, überaus beglückt. Dabei gab sie zu verstehen, dass gerade der Jugendaustausch erst die
Partnerschaft am Leben halte, „die Kinder bringen so viel Wärme und Leben in diese Gemeinschaft.“ Und nicht nur das. Wieviel Spaß und Freude den Jugendlichen der
Austausch tatsächlich auch selbst macht, zeigt einerseits, dass von vielen das Angebot gleich mehrfach genutzt wird, während andererseits manchmal sogar der Wunsch
geäußert wird, den Austausch noch um ein paar Monate zu verlängern, was zweifellos auch möglich ist. Das biete die Möglichkeit für eine noch intensivere Begegnung
mit Land und Leuten. „Das erfreut uns immer ganz besonders“, meint Katharina Unverzagt.
Bei solch einem tollen Auftakt darf man gespannt auf die nächsten beiden Wochen blicken, in denen sich die Jugendlichen auf
reichlich Programm freuen dürfen. Für die Erwachsenen hieß es dann allerdings schon nach einem verlängerten Wochenende wieder am Sonntag Abschied nehmen, da die
Arbeit ruft. Dennoch werden sie ganz sicher auch wieder eine schöne Zeit verleben. Und natürlich bietet das kommende Jahr auch genug Anlass zur Vorfreude bei solch
einem Jubiläum, das man dann in Le Mêle gemeinsam begehen wird. Aber keine Sorge, kräftig gefeiert werden darf natürlich nicht nur in Frankreich, sondern dann auch
ein Jahr später dann in Falkenstein. So gibt es gleich doppelt Grund zur Freude!
Das Familienwochenende mit unseren Gästen aus Le Mêle und dem Pays Mêlois ist heute mit einem Besuch des Weinfests der TSG Falkenstein zu Ende gegangen. Der Terror-Anschlag von Nizza am
französischen Nationalfeiertag, der so viele Opfer forderte, überschattete unser Wochenende und war Anlass für viele ernste und traurige Gespräche; diese vier Tage werden allen Beteiligten
angesichts der Ereignisse lange in Erinnerung bleiben. Sie zeigten aber auch, wie sehr die nunmehr seit fast 50 Jahren bestehenden engen und festen Verbindungen zwischen unseren Freunden in
Frankreich und Falkenstein dazu beigetragen haben und in Zukunft beitragen werden, auch solche Ereignisse mit Verständnis, mit großer Anteilnahme und mit Trost und Hilfe zu ertragen und zu
bewältigen.
Wir danken allen unseren Gästen, unseren Gastgebern, unseren Mitgliedern, unseren Helfern und allen Freunden und Förderern unserer Partnerschaft mit Le Mêle-sur-Sarthe von Herzen für ihre
Beiträge und für ihre Unterstützung, die trotz allem zum Gelingen dieses außergewöhnlichen deutsch-französischen Wochenendes beigetragen haben.
Wir trauern mit unseren französischen Freunden um die vielen Opfer des Terror-Anschlags von Nizza
Ausgerechnet am französischen Nationalfeiertag -- nur wenige Stunden, nachdem unsere französischen Freunde aus Le Mêle-sur-Sarthe in Begleitung der 12 Teilnehmer am Jugendaustausch in Falkenstein
zu einem Familienwochenende eingetroffen waren -- ist Frankreich erneut Opfer eines schrecklichen Anschlags auf friedliche Menschen geworden.
In Nizza starben bei dem Terror-Anschlag vom 14. Juli 2016 mehr als 80 Menschen und Hunderte wurden schwer verletzt, als ein Attentäter mit einem LKW in die feiernde Menschenmenge raste, die auf
der Promenade des Anglais das Feuerwerk aus Anlass des National-feiertags betrachten wollte.
Wir haben unseren in Falkenstein anwesenden Freunden aus Le Mêle-sur-Sarthe und dem Pays Mêlois heute unsere tiefempfundene Anteilnahme ausgesprochen, und wir trauern mit ihnen um die vielen
Opfer aus Frankreich und allen Teilen der Welt.
3. - 5. Juni 2016
Eine Delegation aus Faringdon besuchte Falkenstein und Königstein
Am vergangenen Wochenende besuchte uns eine Delegation aus Faringdon in der Grafschaft Oxfordshire, 20 Meilen westlich von Oxford an den Ufern der Themse gelegen. Faringdon, eine Stadt mit gut
7.000 Einwohnern, ist seit 25 Jahren die englische Partnerstadt unserer französischen Partnergemeinde Le Mêle-sur-Sarthe in der Normandie. Aus Anlass dieses 'kleinen' Jubiläums besuchte im
vergangenen Sommer eine kleine Delegation von Vertretern Falkensteins und Königsteins, bestehend aus der Falkensteiner Ortsvorsteherin Lieselotte Majer-Leonhardt, Königsteins 1. Bürger und
zugleich Ur-Falkensteiner, Mitbegründer und Vorsitzender des Partnerschaftskomitees Falkenstein - Le Mêle, Walter Krimmel sowie Königsteins Bürgermeister Leonhard Helm das Städtchen Faringdon.
Der seinerzeit an die Gastgeber in Faringdon übermittelten Gegeneinladung folgte nun eine Gruppe von 16 englischen Gästen, die passend zum Burgfest nach Königstein und vor allem nach Falkenstein
reisten. Hier hat das Partnerschaftskomitee die Mehrzahl Gäste in kurzer Zeit privat unterbringen können, wofür allen Gastgeberfamilien unser herzlichster Dank gebührt !
Am Samstag führte unser Lokal-Historiker Herman Groß die Gäste und Gastgeberfamilien auf einer ebenso lehrreichen wie unterhaltsamen historischen 'Zwei-Burgen-Wanderung' von Falkenstein über
unsere Burg, den Dettweiler-Tempel und den Hilda-Blick nach Königstein und zeigte den Teilnehmern unsere Heimat zwischen den Taunus-Höhen und der Rhein-Main-Metropole Frankfurt. Die Wanderung
begann, wie sollte es anders sein, an der normannischen "Gadage", jener Apfelpresse, die den Falkensteinern von der gemeinsamen Partnerstadt Le-Mêle vor 23 Jahren zum Geschenk gemacht worden war,
und endete beim Frühschoppen des Königsteiner Burgvereins auf der dortigen Burg, bei heißer Wurst, kühlem Bier und leichter Musik von den "Schoppeschleppern".
Am Nachmittag nahm die Delegation am Empfang der Bürgermeisters zu Ehren des neu-gekürten Burgfräuleins Isabella I. teil und verfolgte die Schlüsselübergabe an die liebreizende Dame vor dem
Rathaus, bevor man am Abend mit Bürgermeister Helm und den Falkensteiner und Königsteiner Gastgeberfamilien die Königsteiner Burg erklomm, um der Einladung der Stadt zu einem gemeinsamen
mittelalterlichen "Ritter-Essen" in einem der tiefen Burgkeller zu folgen. Burgfräulein und Präsidium waren zugegen, und bei deftigen Speisen, tropfenden Gewölben, einem Vorkoster in Person des
Bürgermeisters (das Essen hätten ja mit Gift durchsetzt gewesen sein können, was dann aber möglicherweise die Zeit bis zu den nächsten Bürgermeisterwahlen ungewollt erheblich verkürzt hätte...)
und allerbester Stimmung erlebten die Teilnehmer ein recht handfestes, stimmungsvolles mittelalterliches Abendessen, wie es authentischer wohl kaum hätte sein können -- und auch der
Bürgermeister hat alles mit Gottes Hilfe heil und gesund überlebt...
Am Sonntag-Morgen verabschiedete das Falkensteiner Partnerschaftskomitee seine englischen Gäste mit einen fröhlichen Frühstück in den Räumen des Männergesangsvereins MGV Falkenstein, und wie es
der Stimmung geziemte und dem Ort des Geschehens angemessen war, wurde das Frühstück mit einem spontan eingeübten englischen Dank-Kanon gemeinsam besungen. Walter Krimmel, der
Komitee-Vorsitzende, überreichte jedem der englischen Gäste bzw. Gastpaare ein kleines Geschenk zum Andenken an den Besuch - -eine Stoffmalerei mit Motiven aus Falkenstein, die er in seiner
"Schatzkiste" seit dem 25-jährigen Jubiläum unserer Partnerschaft mit Le Mêle aufbewahrt hatte. Andy Hayter, der Sprecher der Gäste, dankte den Falkensteiner und Königsteiner Gastgebern herzlich
und verband seinen Dank für die Gastfreundschaft mit einer ebenso herzlichen Einladung nach Faringdon.
Am Nachmittag war wegen eines von Brit. Airways geänderten Flugplans gerade noch soviel Zeit, daß die Delegation noch den Burgfest-Umzug besuchen und betrachten konnte, bevor mit flotter Fahrt
zum Flughafen die Heimreise angetreten werden mußte.
Eine ausführliche Bilderreihe der Taunus-Zeitung vom Burgfest-Umzug finden Sie hier:
E-Mail von David Williamson aus Faringdon vom 06.06.2016:
Schon kurz nach Rückkehr ins heimische Faringdon schrieb uns David Williamson, der Vorsitzende des Partnerschaftsvereins Faringdon - Le Mêle, die folgende E-Mail:
We all had a truly wonderful time in Falkenstein / Konigstein and we should like to convey our heartfelt thanks to all who were involved in giving us such a warm welcome and a special stay in
your beautiful town(s).
From the start until the time we said goodbye, so much thought and effort had gone into giving us a great experience.
The walking tour led by Hermann, translated as we went along, allowed us to appreciate the history of the towns, and the important positions of the castles.
Saturday evening's mediaeval banquet in the cellar of the castle will live long in the memory - it was most generous to make us special guests.
All aspects of the festival were so entertaining.
Above all we have made new friends, and I would be grateful if you could convey our thanks to all of them!
We would love to host you in Faringdon, and look forward to seeing you all again before too long.
With very best wishes
David and Lyn Williamson
Andy Hayter
Chris and Dianne Kench
David and Valerie Buxton
Steve and Jenny Braithwaite
Jenny Hughes
David and Julia Burn
Donna and Simon and the girls
"Europa-Tag" in
Grävenwiesbach am 21. Mai 2016
Hier finden Sie Impressionen aus Grävenwiesbach:
Es war ein erfolgreicher Europatag: Bei herrlichem Wetter fanden sich vielefreundliche, fröhliche, bunte, quirrlige 'Europäer' zum Besuch ein und erfreuten sich an zahlreichen landestypischen
Spezialitäten. Unser Stand befand sich zwischen den beiden anderen Königsteiner
Partnerschafts-Ständen - und zwischen dem Rotwein vom Mont Ventoux, von Königstein-Le Cannet
angeboten, und dem Wodka aus Kórnik hat insbesondere unser original normannischer Cidre großen Zuspruch erfahren. Auch die vier verschiedenen Käsesorten aus Le Mêle wurden von den Besuchern sehr gern konsumiert.
Europa - eine Herzens-Angelegenheit: Der Europatag-Kuchen bestand aus einer Erdbeertorte in der symbolischen Form eines Herzens, und Apfelblüten-Königin
Jenny I. aus Wehrheim war es ein Herzens-Anliegen, auch uns mit ihrem Besuch zu beehren.
"Tanz in den Mai" am 30. April
2016
"Tanz in den Mai" hat seinen festen Platz im Reigen der Feste gefunden
berichtet die Königsteiner Woche in ihrer Ausgabe vom 03. Mai 2016
Ausgelassene Stimmung beim „Tanz in den Mai“. Fotos: Scholl
Falkenstein (gs) – Bereits zum vierten Mal lud der Vereinsring Falkenstein seine Mitglieder, Freunde und alle Festbegeisterten zum „Tanz in den Mai“ in das Bürgerhaus in
Falkenstein ein – und viele, viele Tanzbegeisterte waren der Einladung gefolgt.
Schon die um das Bürgerhaus und auf dem Bolzer tobenden Kinder ließen erahnen, dass dieses Event von den Königsteiner Familien mit großer Begeisterung angenommen wird.
Beim Betreten des Bürgerhauses war vielfach ein großes „Hallo“ zu hören, wenn sich Freunde und Bekannte zufällig treffen oder Freunde sich verabredet haben, um diesen
Abend zusammen zu verbringen.
Während sich die jungen Feiergäste zumeist draußen vergnügten, schwangen im Bürgerhaus die Eltern locker das Tanzbein. Die Live-Band „Déjà vu“ lockte mit Musik der
siebziger und achtziger Jahre, mit Schlagern und Pop Jung und Alt auf die Tanzfläche.
Der sonst so nüchterne Saal im Bürgerhaus war farbenfroh und frühlingshaft dekoriert und den ankommenden Gast empfing eine warme und freundliche Atmosphäre, in der man
sich gerne niederließ, um mit Freunden und Bekannten zu feiern.
Wer erst noch ein wenig „Mut“ brauchte, um zur Mitternacht in den Mai zu tanzen, konnte sich in der rheinhessischen Straußenwirtschaft, bewirtschaftet von den Helfern der
TSG Falkenstein, mit einem Glas Wein versorgen oder, wie es viele taten, den Abend mit einem Gläschen Sekt beginnen. Für Essen und Trinken war vielfältig gesorgt. Neben
hessischen Spezialitäten wie Handkäs' und Würstchen mit Kartoffelsalat konnte sich die hungrigen Tänzer auch mit Elsässer Flammkuchen beim Partnerschaftskomitee stärken.
Im bayrischen Biergarten des Mandolinen Clubs gab es neben zünftigem Bier im Krug auch die passende Brezel. Wer es lieber süß mochte, dem war mit leckerem Blechkuchen
gedient, bevor er sich den sportlichen Anforderungen des Abends stellte.
Die Halle war erfüllt von Musik und den Gesprächen der Gäste, die gesellig an den vielen Tischen zusammensaßen und in lustiger Runde einen schönen Abend verbrachten. Für
diejenigen, die nicht nur zum geselligen Beisammensein und zum Tanzen gekommen waren, gab es vielfältige Möglichkeiten, sich die Zeit „sportlich“ zu vertreiben.
Am Schießstand des Männergesangvereins übten sich gleichermaßen Herren und Damen in ihrer Treffsicherheit, und mit fortgeschrittenem Abend wurden die Lacher und
Diskussionen lauter, wenn die Trefferquote doch merklich nachgelassen hatte. Ebenfalls Augenmaß war beim Maßkrugschieben gefragt. Hier war die unerwartet schwierige
Anforderung zu bewältigen, einen Maßkrug mit „Augenmaß“ in einen Zielkreis zu schieben. Dummerweise musste der Maßkrug auf der eigens gebauten „Curlingbahn“ eine nicht
unerhebliche Strecke zurücklegen, so dass es schon Kraft und Feingefühl bedurfte, um einen Treffer zu landen. Wer es schaffte, durfte sich über einen Gutschein für eine
Maß Bier freuen.
Ebenfalls großer Beliebtheit bei Groß und Klein erfreute sich das Ringewerfen, und inmitten des quirligen Treibens drehte sich ein kleines, nostalgisches Kinderkarussell,
das sowohl von den Kindern, aber auch gerne von deren Eltern genutzt wurde, und das bei den Erwachsenen sicher Erinnerungen an die eigene Kindheit weckte.
Wer sich die Zeit nahm und das Treiben im Festsaal ein wenig auf sich wirken ließ, der merkte schnell, dass dieses eigentlich recht junge Fest bei den Falkensteinern und
ihren Freunden seinen Platz gefunden hat. Es herrschte eine quirlige – aber auch gemütliche – und sehr gesellige Atmosphäre. Die Gäste waren in Gespräche vertieft, es
wurde viel gelacht und die Tanzfläche war zu jeder Zeit gut besucht. Der Vereinsring hat mit dem „Tanz in den Mai“ ein Fest geschaffen, bei dem sich die Bürger
Falkensteins annähern und ins Gespräch kommen. Dies ist auch letztendlich dem Wunsch geschuldet, den die Falkensteiner Ortsvorsteherin Lieselotte Majer-Leonhard hegt: „Wir
möchten nicht, dass Falkenstein eine Schlafgemeinde wird, aus der die Bürger morgens ins Büro fahren und nur zum Schlafen wiederkommen.“ Majer-Leonhard sieht in diesem
Fest einen Ort für die Bürger, an dem sie sich treffen und miteinander ins Gespräch kommen können. „Uns fehlt hier im Ort die geschäftliche Infrastruktur, wo die Menschen
sich begegnen und sich kennenlernen können.“ Vor diesem Hintergrund würden die Vereine das Zepter in die Hand nehmen und ein wunderbares „Fest der Begegnung“ schaffen für
die Bürger Falkensteins und alle die Menschen, die an einem Miteinander interessiert sind. Dass dieses Fest so hervorragend angenommen werde, spreche ganz sicher für diese
Idee.
Die Herren lassen sich ihr Bier bei den Mandolinern schmecken.
Maßkrugschieben auf der „Curlingbahn“.
Weitere Artikelbilder:
(c) Königsteiner Woche
Unter der Überschrift "Rummel unterm Hallendach" berichtete die Taunuszeitung in der Ausgabe vom 4. Mai 2016 ausführlich über die gut besuchte,
stimmungsvolle Veranstaltung, zu deren Gelingen auch das Partnerschaftskomitee Falkenstein mit leckeren Flammkuchen und kühlem ProSecco wieder maßgeblich beigetragen hat.
"Kunst, Kultur und deutsch-französische Geschichte Lothringens"
Eine schöne, eine denkwürdige Reise führte über fünfzig Teilnehmer mit Bus und Pkw am Samstag, den 16. April ins lothringische Metz.
Hedwig Groß hat ihre Reise-Eindrücke zusammengefasst, die wir hier zusammen mit einer kleinen
Foto-Sammlung wiedergeben möchten:
"Metz ist eine Reise wert"
Zu einer Tagesfahrt nach Metz hatte das Partnerschaftskomitee Falkenstein am vergangenen Samstag eingeladen, und fünfzig Interessierte aus Falkenstein und Umgebung füllten den Bus. Auch wenn es
in Königstein noch mehr oder wenig heftig regnete: In Metz schien die Sonne, und es wurde ein schöner und erlebnisreicher Tag, den Hermann Groß und Gerhard Hablizel vorbereitet hatten.
Zur wechselvollen Geschichte Lohringens und damit auch der Stadt Metz gab es bereits während der Busfahrt Hinweise und Erläuterungen.
Mal war man französisch, mal deutsch: Mehrmals änderte sich für Land und Stadt die staatliche Zugehörigkeit. Nachdem man rd. 500 Jahre lang dem Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation
angehört hatte, wurde man nach dem Dreißigjährigen Krieg ein Teil Frankreichs. Von 1871 bis 1919 gehörten Metz und Lothringen zusammen mit dem Elsaß als "Reichslande Elsaß-Lothringen" wieder zum
Deutschen Reich. Mit dem Versailler Vertrag wurden Stadt und Land wieder französisch, nur um im Zweiten Weltkrieg nochmals einige Jahre lang zum Deutschen Reich zu gehören. Seit 1944 sind Metz,
Lothringen und das Elsaß wieder ein Teil von Frankreich.
In Metz führte Hermann Groß die Gruppe zunächst zum 'Place d'Armes', der von Hauptwache, Rathaus und Kathedrale begrenzt wird. Die Gruppe erfuhr Interessantes über den Kirchenbau außen und innen,
über Geschichte und Entwicklung.
Bis zu ihrem heutigen Aussehen hat die Kathedrale, eine der größten gotischen Kirchen in Europa, viele Änderungen, Umbauten und sogar einen „Zusammenbau“ erlebt. Bereits im 5.
Jahrhundert befand sich an diesem Platz eine dem hl. Stephanus geweihte Kapelle, die später erweitert und im 10. Jahrhundert durch einen romanischen Neubau ersetzt wurde. Anfang des 13.
Jahrhunderts musste der romanische Bau - ganz im Stil der damaligen neuen Richtung in Architektur und Kunst des Mittelalters - einer gotischen Kirche weichen. Sozusagen aus „Platzmangel“
wurde dabei entschieden, die angrenzende Stiftskirche Notre-Dame la Ronde mit in den Bau der neuen Kathedrale zu integrieren. 1522 wurde die Kirche
eingeweiht.
Auch in späteren Jahrhunderten gab es immer wieder bauliche Veränderungen, es wurden z.B. neoklassizistische Arkaden angefügt – symmetrisch zum Rathaus gegenüber –, und um 1900
bekam die Westfassade ein neues Portal. Das herausragend Besondere an diesem Stephansdom sind - neben der immensen Gewölbe-Höhe von 41 Metern - die vielen großen Glasfenster,
insgesamt etwa 6.500 qm. Die ältesten stammen aus dem 13. Jahrhundert, die jüngsten, die Marc Chagall geschaffen hat, aus dem Jahr 1970. Sie lassen am Abend und bei Innenbeleuchtung wahre
Lichterwände entstehen. Aus diesem Grund wird die Kathedrale auch "La lanterne du Bon Dieu", die "Laterne des Lieben Gottes" genannt.
Angesichts des schönen, wenn auch etwas kühlen, sonnigen Wetters konnte unsere Reisegruppe diese großartige Farbenpracht in der Kathedrale besonders genießen.
Der sich anschließende Stadtrundgang durch belebte Straßen mit einer Menge Cafés, Restaurants und Läden voller schöner Dinge führte zunächst zum Mosel-Ufer, von wo es einen guten Blick auf den
"Temple Neuf", die evangelische Stadtkirche, gibt, die auf einer Landzunge in der Mosel errichtet wurde.
Im Gegensatz zu dem gelben Kalkstein der Kathedrale ist der "Temple Neuf" aus grauem Sandstein erbaut, und zwar unter Kaiser Wilhelm II., der auch 1904 der Einweihung beiwohnte.
Die Markthalle in der Nachbarschaft der Kathedrale, der "Marché Couvert", war der nächste Anziehungspunkt, der Augen und Nasen beanspruchte und manch einen veranlasste, ein "Souvenir" zu
erwerben.
Nach einer ausgiebigen Mittagspause – die einen speisten zu Mittag an der Place St. Jaques, die anderen blieben einfach gleich im „Marché Couvert“ sitzen - ging es für interessierte Kunstfreunde
unter Führung von Gerhard Hablizel ins "Centre Pompidou Metz", einer im Jahr 2010 eröffneten Dépendance des weltweit bekannten "Centre Georges Pompidou" in Paris.
Zwei Sonderausstellungen, „Under the Water - Metz“ von Tadashi Kawamata und „Sublim. Das Schaudern der Welt“ luden zum Besuch des Museums ein und regten die Teilnehmer zum Nachdenken an. Die
extravagante Architektur des Museumsbaus, der eigentlich ein in Holzkonstruktion errichteter Zeltbau ist (die Architekten waren Shigeru Ban und Jean de Gastines), hinterließ ebenfalls einen
nachhaltigen Eindruck.
En passant wurde zum Abschluß auch noch der nahe dem "Centre Pompidou" gelegene, in der „deutschen Zeit“ unter Kaiser Wilhelm II. erbaute Metzer Bahnhof besucht, der architektonisch wie auch in
seinen Ausmaßen seine germanischen Wurzeln ebenso wenig verleugnen kann wie das gegenüberliegende, aus rotem Buntsandstein errichtete ehemalige deutsche Postamt.
Wer lieber noch mehr von Metz und seinem Zentrum sehen wollte, schloss sich Hermann Groß an, der seine Gruppe zu weiteren Sehenswürdigkeiten in Alt- und Innenstadt führte, u.a. zur alten
Stadtbefestigung und dort vor allem zur „Porte des Allemands“, dem ‘Tor der Deutschen‘.
Es blieb noch Zeit für einen Café-Besuch, bevor beide Gruppen sich wieder am Bus trafen, um etwas müde, aber sehr zufrieden die Heimfahrt in den Taunus anzutreten. (c) Hedwig Groß
„Bahnhof Metz" von Toksave - Eigenes Werk. Lizenziert unter GFDL über Wikimedia Commons
Hier eine kleine Zeittafel zur Geschichte Lotharingiens:
843 Der Vertrag von Verdun im Jahre 843 teilte das Fränkische Reich Karls des Großen zwischen den drei Söhnen Ludwigs des Frommen in drei Teil-Reiche.
Das West-Fränkische und das Ost-Fränkische Königreich umrahmen das Mittel-Reich Lotharingien, benannt nach seinem Herrscher Lothar, dem ältesten Sohn Ludwigs des Frommen. Das Elsaß ist Teil
dieses sich von Utrecht bis Rom erstreckenden Mittel-Reiches.
870/880 Bereits knapp 40 Jahre später geht durch die Verträge von Meerssen und Ribémont das Gebiet des mittlerweile aufgelösten Mittel-Reiches
Lotharingien in den Besitz des Ost-Fränkischen Reiches über. Das Elsaß wird somit Teil des Ostfränkischen (deutschen) Reiches.
925 Heinrich I. (der Vogler), ostfränkisch-deutscher König und Nachfolger der ost- fränkischen Karolinger, bindet das Elsaß fest in sein Reich ein. 600
Jahre lang gehört nun das Elsaß zum ost-fränkischen, später Deutschen Reich, dann aber beginnt sich diese feste Verbindung Schritt für Schritt aufzulösen.
1552/53 Im Vertrag von Chambord sichert die deutsche Fürstenopposition unter Führung Moritz' von Sachsen dem französischen König Heinrich II. für seine
Unterstützung im Kampf gegen Kaiser Karl V. das "Reichsvikariat" über die Bistümer Metz, Toul und Verdun zu. Die Bistümer gelangen damit unter die faktische Herrschaft Frankreichs, auch wenn sie
de jure noch dem Reich angehören.
Karl V., Kaiser des Heiligen Römischen Reiches und König von Spanien, lag in der Folge der lutherischen Reformation, der Bauernkriege und der Bedrohung durch das
Osmanische Reich mit der halben Welt im Krieg, insbesondere mit Frankreich, mit Italien, mit der Republik Venedig und mit dem Papst, und sah sich auch innerhalb des Reiches starken
oppositionellen Kräften gegenüber. Frankreich verstand es, aus diese Schwächung Kapital zu schlagen und das Mittel-Reich "Lotharingien" endgültig unter seine Kontrolle zu bringen
1648 Am Ende des Dreißigjährigen Krieges, das durch den Friedensschluß von Münster, den sog. "Westfälischen Frieden" markiert ist, erlangt und
bestätigt Frankreich den Besitz der Bistümer Metz, Toul und Verdun, die damit aus dem Reichsverband ausscheiden. Straßburg folgt einige Jahrzehnte später, im Jahre 1681. Der Friede von Rijswijk
bestätigt diese Veränderungen, wobei Frankreich die erlangten rechts-rheinischen Gebiete an das Reich zurückgibt, während die links-rheinischen dauerhaft unter französischer Herrschaft bleiben -
bis 1871.
Jahreshauptversammlung 2016 am 4. März 2016
Am 4. März fand im kleinen Saal des Bürgerhauses Falkenstein die
diesjährige Jahreshaupt-versammlung des Partnerschaftskomitees statt. Rund dreißig Mitglieder waren der Einladung des Vorstandes unter seiner Vorsitzenden Constanze Schleicher gefolgt und ließen
sich von Schriftführerin Caroline Agostini und Beisitzerin Simone Monthuley über die vielfältigen Aktivitäten des vergangenen Jahres berichten. Das Partnerschaftskomitee konnte neben vielen
kleineren und größeren Veranstaltungen wieder einen erfolgreichen Jugendaustausch mit je zwölf Jugendlichen aus beiden Partnerstädten durchführen und über ein gut besuchtes Cidre-Fest sowie einen
stimmungsvollen Weihnachtsmarkt mit den sehr begehrten Produkten aus Frankreich -insbesondere dem normannischen Käse und den glücksbringenden Misteln -berichten.
Entsprechend erfreulich stellte sich auf der Hauptversammlung die
Kassenlage des Komitees dar, die von der Umstellung der Mitgliedsbeitragszahlungen auf das SEPA-Lastschrift-Verfahren und zusätzlich von großzügigen Spenden begünstigt wurde. Damit konnte
zugleich eine gute Grundlage für die weiteren Aktivitäten in 2016 gelegt werden, insbesondere für den seit 48 Jahren stattfindenden Jugendaustausch, wie auch für die in 2017/2018 anstehenden
Feierlichkeiten zum 50-jährigen Bestehen der Städtepartnerschaft zwischen Le Mêle-sur-Sarthe und Falkenstein, die bereits jetzt ihre Schatten vorauswerfen.
Leider stand das Jahr 2015 in Frankreich unter keinem glücklichen Stern, wurde doch Paris zwei Mal von schrecklichen Attentaten islamistischer Terroristen
heimgesucht und hatte viele Opfer zu beklagen. Auch das Komitee und unsere Vereinsmitglieder nahmen Anteil an dem Schmerz, den diese Schreckenstaten nicht nur in Frankreich, sondern weltweit
ausgelöst haben, und wir betrauerten mit unseren französischen Freunden die vielen Opfer der Anschläge.
Im Mittelpunkt der Versammlung standen die Vorhaben des Jahres 2016. Constanze Schleicher erläuterte die Pläne, und Hermann Groß führte weitere Einzelheiten zu der am 16. April geplanten Busreise
nach Metz aus. Es folgen am 30. April der „Tanz in den Mai“ im Bürgerhaus Falkenstein, eine Veranstaltung des hiesigen Vereinsrings, dann die Teilnahme am Europatag am 21. Mai in Grävenwiesbach
und schließlich der Jugendaustausch 2016 vom 15. bis 29. Juli, welcher mit einem in Falkenstein stattfindenden deutsch-französischen Familienwochenende beginnen wird.
Die weiteren Veranstaltungen des Jahres 2016 sind das Cidre-Fest am 25. September, ein Chanson-Abend mit Emilia Blumenberg im Oktober (gemeinsam mit dem Partnerschafts-Verein Königstein-Le
Cannet; genauer Termin und Ort werden noch bekanntgegeben); das Vereinsjahr endet wie immer mit unserer Teilnahme am Königsteiner Weihnachtsmarkt, der traditionsgemäß am Zweiten Advent
stattfinden wird.
Gegen Ende der Veranstaltung ergriff schließlich die Vorsitzende Constanze Schleicher noch einmal das Wort, um den Vereinsmitgliedern mitzuteilen, daß sie sich aus persönlichen Gründen,
nämlich wegen der großen Arbeits- und Terminbelastungen, die sie und ihr Mann Markus Schleicher, Präsident des MGV Falkenstein, als „Präsidenten-Familie“ zu tragen hätten, entschlossen habe, das
Amt der Vorstandsvorsitzenden ein Jahr vor der regulären Wahl abzugeben. Dem Komitee wolle sie aber gerne weiter angehören und den Verein mit Rat und Tat unterstützen.
Der Vorstand und die Mitglieder nahmen dies mit großem Dank für die fünfjährige erfolgreiche Führung des Partnerschaftsvereins, aber natürlich auch mit ebenso großem Bedauern zur Kenntnis. Ihr
Stellvertreter und zugleich Mitbegründer der Partnerschaft mit Le Mêle-sur-Sarthe, Walter Krimmel, wird die Amtsgeschäfte bis zur in 2017 anstehenden Vorstandsneuwahl führen; er dankte Constanze
Schleicher mit einen großen Blumenstrauß für ihre gute und erfolgreiche Arbeit.
"Deutsch-Französischer Tag" am 24. Januar 2016
Die Vorsitzende des Partnerschaftskomitees, Constanze Schleicher, freute sich sichtlich, daß sie in diesem Jahr über 60 Gäste im (beinahe zu kleinen) Kleinen Saal des Bürgerhauses
Falkenstein begrüßen konnte, um Rückschau zu halten auf die Ereignisse des vergangenen Jahres und zugleich einen Ausblick zu geben auf die Veranstaltungen des gerade begonnenen Jahres 2016.
Ihre guten Wünsche an alle Gäste für eine erfolgreiches Neues Jahr waren, wie konnte es anders sein, natürlich noch einmal überschattet von den dramatischen Anschlägen in Paris, der erste gleich
zu Beginn des Jahres 2015, und der zweite - noch viel schrecklicher in seinen Ausmaßen - im November des vergangenen Jahres; nahezu 150 Todesopfer waren zu beklagen. Die
Gedanken und die Anteilnahme der Falkensteiner waren im vergangenen Jahr oft bei den französischen Freunden, mit denen eine nunmehr fast 50-jährige Partnerschaft besteht, aus der längst schon
eine große Freundschaft geworden ist. Es bleibt zu hoffen, daß sich solch schreckliche Verbrechen in 2016 nicht wiederholen mögen.
Bürgermeister Leonhard Helm begrüßte und beglückwünschte namens der Stadt Königstein das Partnerschaftskomitee Falkenstein und die anwesenden Gäste ebenfalls auf das Herzlichste. Er erwähnte
lobend die engen partnerschaftlichen Beziehungen zwischen beiden Gemeinden und verwies dabei besonders auf den seit 47 Jahren jährlich stattfindenden Jugendaustausch, der nach wie vor sehr guten
Zuspruch findet und einen wertvollen Beitrag zum besseren Verstehen der beiden Nachbarn leistet.
Constanze Schleicher nannte die nächsten Veranstaltungen, zunächst die Jahreshauptversammlung am 4. März im Bürgerhaus, sodann die eintägige Bus-Reise auf der Suche nach den gemeinsamen
deutsch-französischen Spuren, die am Samstag, den 16. April nach Metz in Lothringen führt.
Die Vorbereitung der Reise nach Metz und ebenso die Reiseleitung liegen in den bewährten Händen von Hermann Groß, der im Verlauf des Abends noch ausführlich zu der Reiseplanung berichtete und
einen Ausblick gab auf die Programmgestaltung. Diese sieht neben einer Stadtführung u.a. die Besichtigung interessanter Bauwerke, auch solcher aus der "deutschen" Zeit, vor, sowie auch den Besuch
neuer Wahrzeichen der Stadt, wie etwa des in Metz entstandenen Ablegers des Pariser "Centre Pompidou".
Zur Teilnahme eingeladen sind natürlich wie immer a l l e Mitglieder und Freunde des Partnerschaftskomitees Falkenstein - Le Mêle und ebenso der Städtepartnerschaft Königstein - Le
Cannet, alle Freunde und Unterstützer der Deutsch-Französischen Freundschaft sowie alle Interessenten, denen unser Nachbarland Frankreich am Herzen liegt. Zur großen Freude des Organisators
Hermann Groß wie des ganzen Komitees sind zahlreiche Anmeldungen zu dieser interessanten Reise bereits am Abend, also noch während der Veranstaltung im Bürgerhaus eingegangen !
Am 30. April findet wiederum im Bürgerhaus der "Tanz in den Mai" des Vereinsringes Falkenstein statt, an dem das Partnerschaftskomitee gerne wieder Flammekuche und Pommeau anbieten wird, und
ebenfalls im Mai, am 21. d.M., folgt der Europatag in Grävenwiesbach, an dem das Partnerschaftskomitee ebenfalls vertreten sein wird.
Mitte Juli - vom 14. bis 17.07. - ist ein deutsch-französisches Familienwochenende in Falkenstein geplant, und nicht ganz zufällig beginnt mit diesem auch der Jugendaustausch: Vom 15. bis 29.
Juli findet zum 48. Male der Jugendaustausch zwischen Falkenstein und Le Mêle statt.
Am 25. September steht dann wieder das traditionelle Cidre-Fest auf dem Programm. Und selbstverständlich wird das Komitee - wie in jedem Jahr - auf dem Königsteiner Weihnachtsmarkt am 2. Advent
wieder feinen normannischen Käse, Rillettes du Mans und Beurre d'Isigny, und vor allen Dingen die unverzichtbaren Glücksbringer aus Frankreich, die Mistelzweige, anbieten.
Nach einem wohlschmeckenden Buffet aus der Küche des Restaurants "La Vida" folgte der unterhaltsame Teil des Abends, ein von Hermann Groß konzipiertes europäisches "Käse-Quiz". Hierbei wurde
jedem Tisch eine Käseplatte mit acht verschiedenen Käsesorten aus sieben Ländern serviert, wobei die Käse nicht nur zu verkosten waren, sondern sodann auch korrekt benannt und darüber hinaus
ihrem Herkunftsland zugeordnet werden mussten. Dem Gewinner-Tisch winkte ein attraktiver Preis, und natürlich zeigte sich alsbald, dass es sich bei den anwesenden Gästen um offenkundig in
Käse-Angelegenheiten recht erfahrene "Connaisseurs" handelte - nahezu jeder Tisch hatte mindestens sechs Käsesorten zutreffend identifiziert!
Ganz offensichtlich ist auch dies ein Erfolg der nun schon seit mehreren Generationen währenden deutsch-französischen Freundschaft -- nicht nur die in dieser Zeit angesammelte Wein-, sondern auch
die Käse-Expertise macht sich in sehr positiver Weise bemerkbar. Wo sonst, wenn nicht in Frankreich, kann man - außer über Wein - auch noch alles über Käse lernen? Schließlich ist Frankreich ja
das Land mit angeblich 246 verschiedenen Käsesorten, wie es einst einmal Charles de Gaulle behauptete, der französische Präsident und Mitbegründer der deutsch-französischen Freundschaft !
Welche Bedeutung hat der "Deutsch-Französische Tag" ?
In Erinnerung an die feierliche Unterzeichnung des "Élysée-Vertrages", des Deutsch-Französischen Freundschaftsvertrages vor über 50 Jahren, feiern wir
alljährlich Ende Januar den "Deutsch-Französischen Tag". Mit dieser Veranstaltung, die für unsere Gäste immer auch kleine Überraschungen bereit hält, wollen wir gemeinsam das Neue Jahr
begrüßen und zugleich über unsere geplanten Aktivitäten in den kommenden Monaten informieren.
Der nach dem Ort seiner Unterzeichnung, dem Élysée-Palast, benannte "Élysée-Vertrag" wurde am 22. Januar 1963 in Paris vom französischen
Präsidenten Charles de Gaulle sowie dem deutschen Bundeskanzler Konrad Adenauer unterzeichnet. Der Vertrag trat am 2. Juli 1963 in Kraft; ihm folgte unmittelbar danach, am 5. Juli 1963, die
Vereinbarung über die Gründung des "Deutsch-Französischen Jugendwerks".
In den Jahren nach dem Abschluss dieser beiden wichtigen Abkommen entstanden zahlreiche deutsch-französische Städtepartnerschaften, so auch diejenige
zwischen Falkenstein und Le Mêle-sur-Sarthe im Jahre 1967, viele Partnerschaften zwischen Schulen und Vereinen und mit Unterstützung des "Deutsch-Französischen Jugendwerks" ein sehr reger
Jugendaustausch, der auch zwischen Falkenstein und Le Mêle jedes Jahr in den Sommerferien - nunmehr seit fast 48 Jahren - stattfindet.
Hinweis für unsere Besucher:
Unter dem Button "Vereinsring-Kalender" finden Sie die Veranstaltungs-Termine der Falkensteiner Vereine.